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BUCHVORSTELLUNG
»Dazugehören. Ein deutsch-jüdisches Leben« Itai Böing
Di 29. Oktober 2024 | 19 Uhr Jüdische Gemeinde Fasanenstraße 79-80, 10623 Berlin Kleiner Saal | Eintritt frei
Itai Böing stellt im Gespräch mit Émilie Duranceau-Lapointe seine 2024 erschienene Autobiografie vor. Vom ersten Aufenthalt in Israel (ein Jahr und während des 6-Tage-Krieges 1967) bis zum ersten von drei Übertritten zum Judentum und der Annahme des neuen Namens Itai vergehen mehr als 30 Jahre. Ererbte Zugehörigkeiten werden gelöst. Neue gesucht und geknüpft; bei denen, die von der Generation der Eltern zu Todfeinden erklärt worden waren. Lange verbringt er an den Orten jener deutschen Verbrechen von kosmischem Ausmaß, um das Schweigen zu brechen und darüber sprechen zu lernen. Einige Jahre unterrichtete er als Entwicklungshelfer Deutsch in Benin und war Auslandslehrer an einem Gymnasium in Tbilissi. Als Lehrer wollte er helfen, dass es hierzulande anders wird: menschlicher, empathischer, freundlicher, liebevoller. Ob es ihm ein wenig gelungen ist?
Itai Böing (79) war Lehrer, und zwar gerne, an einer Gesamtschule in Berlin-Tiergarten, für Deutsch und Gesellschaftskunde. Vor seinem Studium arbeitete er drei Jahre als Freiwilliger der Aktion Sühnezeichen in Israel, Theresienstadt, Auschwitz und in einem Anti-Rassismus-Projekt in Detroit.
Émilie Duranceau-Lapointe promoviert in Geschichte und Judaistik an der University of Michigan und ist am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin mit dem Forschungsschwerpunkt moderne deutsche und jüdischen Geschichte assoziiert
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